Heutzutage ist eine Welt ohne schnelle Internetverbindung gar nicht mehr denkbar. Vor allem auch bezüglich des Jobs: Denn die Coronakrise hat gezeigt, dass es sehr wohl auch möglich ist, von Zuhause seiner Arbeit nachgehen zu können – Home Office wird nicht nur beliebter, sondern ist am Ende auch eine Möglichkeit, trotz Virus das System in Schwung halten zu können.
Man erledigt seinen Job von daheim, führt Überweisungen mit seinem Smartphone durch, handelt über Bitcoin Era mit digitalen Währungen und bestellt nebenbei am Sonntag die neueste Kaffeemaschine aus einem Online Shop.
- Dass ein „ultraschnelles Internet“ besonders für Wirtschaft wie Industrie immer wichtiger wird, ist kein Geheimnis. Und auch der Verbraucher ist nicht abgeneigt, noch schneller im Internet unterwegs zu sein. Doch geht es um die 5G Technologie, so steigt die Zahl der Kritiker.
- Die 5G Technologie mag nämlich nicht nur vielversprechend sein, wenn man auf die Geschwindigkeit blickt – die neuartige Technologie könnte sehr wohl einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
Was bedeutet 5G?
Bei der 5G Technologie handelt es sich um eine „gewöhnliche Mobilfunkstrahlung“ – das heißt, es handelt sich um elektromagnetische Strahlung, die wir bereits von der Mikrowelle kennen. Noch ist unklar, welche Auswirkungen die elektromagnetische Strahlung auf die Gesundheit hat.
Zum aktuellen Zeitpunkt weiß man nur, dass die hochfrequenten Felder eine wärmende Wirkung haben – das beste Beispiel mag hier die Mikrowelle sein. Kaltes Essen wird durch elektromagnetische Strahlung erwärmt. Der Effekt beim Mobilfunk fällt jedoch deutlich geringer aus.
Vor allem gibt es festgelegte Grenzwerte, die etwa von Smartphone-Herstellern gar nicht erst überschritten werden dürfen. Der empfohlene Höchstwert des sogenannten SAR-Werts liegt bei 2 Watt pro Kilogramm am Kopf bzw. Ohr. Der Wert ergibt sich bei jedem Smartphone aus zwei Messungen.
So wird einmal der Wert gemessen, der entsteht, wenn das Smartphone direkt an das Ohr gehalten wird, sowie auch jener Wert, wenn man sein Smartphone am Körper trägt – beispielsweise in der Hose oder in der Jacke. Interessiert man sich für die Werte seines Geräts, so findet man entsprechende Hinweise in der Betriebsanleitung. Liegt der Wert unter 0,6, so handelt es sich – so die Experten – um ein strahlungsarmes Gerät.
Experten empfehlen Headsets sowie das Telefonat über den Lautsprecher
Die Diskussionen, ob der häufige Gebrauch von Smartphones das Krebsrisiko erhöht, gibt es schon seit längerer Zeit.
Doch die Antwort des Bundesamtes für Strahlenschutz (kurz: BfS) lautet ganz klar: Nein – es gibt keine Studien wie Hinweise darüber, dass eine häufige Nutzung des Smartphones das Risiko erhöht, in weiterer Folge an Krebs zu erkranken. Zudem gibt es auch keine Hinweise, dass die 5G Technologie gefährlicher als das bisher zur Verfügung stehende Mobilfunknetz ist.
Dennoch gibt es Empfehlungen von Experten, dass man das Smartphone nicht ständig an den Kopf halten soll. Wer viel telefoniert, so etwa aus beruflichen Gründen, der sollte entweder die Lautsprecherfunktion nutzen oder sich ein Headset zulegen. Ist man im Büro, so ist es mitunter besser, das Festnetztelefon zu verwenden, sofern es zur Verfügung steht.
Verstärkt die 5G Technologie das „Mikrowellensyndrom“?
Von Seiten des BfS wird ein „umsichtiger Ausbau“ gefordert. Aber nicht nur das BfS hat sich bereits zu Wort gemeldet – auch ein paar Ärzte schlossen sich im Oktober 2018 zusammen und übermittelten einen Brief an Andreas Scheuer, dem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Dabei gingen die Ärzte auf mögliche Auswirkungen durch die 5G Technologie ein. Besonders elektrosensible Patienten würden hier besonders stark unter der neuartigen Technologie leiden.
Die Ärzte wiesen in ihrem Schreiben darauf hin, dass es in Deutschland „rund sechs bis acht Prozent“ gibt, die unter dem sogenannten „Mikrowellensyndrom“ leiden. Die Patienten klagen hier in erster Linie über migräneähnliche Kopfschmerzen, leiden unter Depressionen und verspüren zum Teil starke körperliche Schmerzen.