Wird von Superfoods gesprochen, zählt Kokosöl ohne Zweifel dazu. Die vielseitige Anwendung als Koch- und Backzutat, wie zur äußeren und inneren Anwendung bei der Linderung vielerlei Beschwerden und der Hautpflege lässt aufhorchen.
Die Verwendung des aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnenen Öls reicht Jahrtausende zurück und doch steckt die Forschung in Österreich und Deutschland aktuell noch in den Kinderschuhen.
Wie lässt sich die Wertigkeit von Kokosöl begründen?
Das Pflanzenfett wird aus dem als Kopra bezeichneten Nährgewebe der Kokosnuss gewonnen. Das frische Fruchtfleisch wird hierfür geraspelt, getrocknet und gepresst. Bevor es verwendet werden kann, wird Kokosöl raffiniert und desodoriert. Das weiße bis gelbliche Öl besitzt einen milden und frischen Geschmack.
- Die Wertigkeit des Öls lässt sich durch seine Inhaltsstoffe erklären. Der Hauptbestandteil sind Triglyceride, gebundene gesättigte Fettsäuren. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Laurinsäure zu, deren Anteil etwa die Hälfte ausmacht.
- Mit Caprylsäure, Palmitinsäure oder Myristinsäure sind weitere mittelkettige Fettsäuren enthalten. Mittelkettige Fettsäuren sind nicht nur kalorienarm und leicht verdaulich, sie sind auch wasserlöslich und können im Körper direkt in die Leber gelangen.
Der hohe Anteil an mittelkettigen Fettsäuren und Laurinsäure ist in dieser Form bei anderen Pflanzenölen nicht gegeben. Damit begründet sich die hohe gesundheitliche Wertigkeit von Kokosöl.
Welche Bedeutung kommt Laurinsäure zu?
- Bis zu 52 Prozent Laurinsäure kann ein hochwertiges Kokosöl enthalten. Der Stoff ist nicht unbekannt. In wesentlich geringeren Anteilen kommt Laurinsäure auch in Butter vor. Seit den 1960er- Jahren steht Laurinsäure im Fokus der Wissenschaft.
- Die Wirkung gegenüber Bakterien, Pilzen und Hefen konnte nachgewiesen werden. Auch gegen Herpes und Masern zeigt Laurinsäure Wirkung und zerstört die Schutzhülle von Viren und Bakterien.
Wie wirken sich die positiven Eigenschaften auf den Körper aus?
Kokosöl kann vom Körper sehr gut aufgenommen und verwertet werden. Die mittelkettigen Fettsäuren müssen nicht erst aufgespalten werden, sondern gelangen direkt ins Blut. Die Laurinsäure durchdringt die Schutzschicht von Bakterien und Viren und macht diese unschädlich. Die enthaltene Caprylsäure bekämpft schädliche Darmpilze.
Schlanker mit Kokosöl?
In jüngster Zeit wurde Kokosöl auch als Schlankmacher beworben. Die enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren kurbeln nachweislich die Fettverbrennung an. In der Leber werden die mittelkettigen Fettsäuren in Ketone umgewandelt. Ketone können das gesunde Abnehmen fördern und den Körper gleichzeitig mit Energie versorgen.
Kokosöl als Gesundheitsprodukt
Die chemischen Eigenschaften von Kokosöl machen das Produkt für Medizin und Gesundheit interessant.
- Kokosöl nimmt günstigen Einfluss auf die Cholesterinwerte. Studien haben bestätigt, dass sich durch den regelmäßigen Verzehr von Kokosöl die Werte für „schlechtes“ LDL-Cholesterin senken lassen und sich der „gute“ HDL-Cholesterinspiegel erhöhen lässt. Damit unterstützt Kokosöl die Herzgesundheit.
- Jüngste Forschungen beschäftigen sich vermehrt mit dem Zusammenhang zwischen Kokosöl und Alzheimer-Erkrankungen. Bei Alzheimer-Patienten kann das entsprechend geschädigte Gehirn nur noch geringe Mengen an Glucose für die Energiegewinnung freisetzen.
Die aus dem Kokosöl gewonnenen Ketone kann auch das Gehirn der Alzheimer-Kranken in vollem Umfang nutzen, um Energie zu gewinnen. Kokosöl kann damit die Alzheimer-Erkrankung zwar nicht heilen, deren Verlauf aber nachweislich verlangsamen. Auch konnte bei den Patienten eine Verbesserung des Allgemeinzustandes beobachtet werden.
Etwa zwei Drittel aller Österreicher putzen sich mindestens zweimal täglich die Zähne. Viele sorgen mit einer Versicherung für den Zahnerhalt für den Ernstfall vor. Wer Kokosöl für die Zahnpflege nutzt, kann einen natürlichen Schutz aufbauen und den Ernstfall einige Jahre nach hinten verschieben.
Kokosöl enthält keinerlei chemische Inhaltsstoffe und kann mit seiner antibakteriellen Wirkung auch gegen Mundgeruch helfen. Bei entzündetem Zahnfleisch kann Kokosöl direkt aufgetragen werden und wirkt gegen die Entzündung. Bei regelmäßigem Gebrauch kann Kokosöl sogar wie ein natürliches Zahnweiß wirken.
Der leicht verdauliche Energiespender hat sich auch in der Krebstherapie bewährt. Die ketogene Reinigung umfasst ein spezielles Programm, welches über mehrere Tage angewendet wird und Krebszellen aushungern soll. Gleichzeitig werden die gesunden Zellen mit zusätzlicher Energie versorgt.
Kokosöl in der Küche
Kokosöl ist von fester weißer Konsistenz. Bei Temperaturen um 25 Grad verflüssigt sich die Masse und gleicht dann jedem herkömmlichen Pflanzenöl. Nach allen verfügbaren Forschungsergebnissen kann Kokosöl als Allzwecköl empfohlen werden.
Für die Verwendung in der Küche braucht es keine speziellen Rezepturen. Sie können die in den Rezepten vorgegebene Menge an Butter, Margarine oder Pflanzenöl einfach durch Kokosöl ersetzen. Aufgrund des milden Geschmacks kann Kokosöl für Kuchen und Gebäck ebenso verwendet werden wir für Reis, Pasta oder Gemüse.
- Kokosöl eignet sich hervorragend zum Braten. Das Öl kann auch in Heißgetränke gegeben werden. Kokosöl schmeckt in Tee, Kaffee, Milch oder heißer Schokolade.
- Kokosöl muss nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist sehr stabil und hält auch ohne Kühlung mehrere Jahre.
Kokosöl als Kosmetikprodukt
- Kokosöl wird seit Jahrtausenden für die Hautpflege verwendet. Die Haut wird vor Pilzen und Bakterien geschützt. Wird Kokosöl auf die Haut aufgetragen, kann es den Säure-Basen-Haushalt aufrechterhalten und als Anti-Aging-Mittel wirken.
- Die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure wird häufig als Basis für Seifen, Shampoos, Cremes oder Sonnenschutz-Produkte verwendet. Aufgrund seiner kühlenden Wirkung ist Kokosöl als After Sun Produkt eine gute Wahl.
Der Auftrag auf die Haut hilft ganz nebenbei gegen lästige Mücken und kann die Heilung von Schnitt- und Schürfwunden begünstigen. Kokosöl wirkt gegen freie Radikale und schützt die Hautzellen.
Der Auftrag von Kokosöl hat in folgenden Fällen bewährt:
- Falten
- Cellulite
- Hautunreinheiten
- Schwangerschaftsstreifen
- Hautunreinheiten
- Altersflecken
- Sonnenbrand
Bei Pickeln oder Akne kann die Entzündung direkt bekämpft werden. Damit ist von einer Tiefenwirkung auszugehen.
Kokosöl gegen Falten
Die Spannkraft der Haut lässt bereits ab dem 30. Lebensjahr nach. Die Folge sind die ersten Fältchen. Falten bilden sich, wenn die Haut beginnt auszutrocknen. Durch den Auftrag von Kokosöl wird die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und Falten kann entgegengewirkt werden.
Kokosöl gegen Cellulite?
Kommt es zu Fetteinlagerungen in der Haut, wachsen die Fettzellen. Im Unterhautgewebe werden Dellen sichtbar. Der regelmäßige Gebrauch von Kokosöl kann die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit versorgen und dadurch die Entstehung von Orangenhaut verhindern.
Kokosöl gegen Altersflecken?
Altersflecken sind harmlos, doch viele Menschen stören sich an diesen Pigmentablagerungen, die etwa ab dem 50. Lebensjahr auftreten. Die Anwendung von Kokosöl kann Pigmentflecken vorbeugen. Sind bereits Altersflecken vorhanden, lassen sich diese durch den Auftrag des Öls deutlich minimieren.
Kokosöl gegen Sonnenbrand
UV-Strahlung belastet die Haut und kann zu einer Gefahr für die Gesundheit werden. Sonnenbrand ist damit nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Der Auftrag von Kokosöl nach dem Sonnenbad wirkt beruhigend und kühlend. Bei leichten Sonnenbädern kann Kokosöl auch vorbeugend wirken.