Neben Weihnachten und Ostern hat der 14. Februar weltweit eine hohe Bedeutung für alle Verliebten. Der jährliche Valentinstag ist ein Gedenktag an Bischof Valentin von Terni, der am 14. Februar 269 enthauptet wurde, da er trotz Verbots Liebespärchen christlich getauft hatte.
Darüber hinaus habe Valentin den frisch Vermählten Blumen aus seinem Garten geschenkt. Der Legende zufolge sollen auch die von ihm geschlossenen Ehen unter einem guten Stern gestanden haben.
Ob der Namensgeber mit der heutigen inflationären Kommerzialisierung des Tages einverstanden wäre, bleibt allerdings offen. Fakt ist jedoch, dass sich sämtliche Einkaufspassagen in Städten und fast alle Lebensmitteldiscounter und Hersteller von diverse Haushaltswaren auf den Valentinstag eingeschossen haben und aus ihm den maximalen Profit schlagen.
Neben Pralinen, roten Rosen, jeder Menge Herzen und anderem Nippes, die es speziell zu dem Tag zu kaufen gibt, versuchen natürlich auch die Kondomhersteller ihren Nutzen aus dem Valentinstag zu ziehen. Sex und Valentinstag gehören eng zusammen. Dabei ist die Kommerzialisierung nicht neu, denn bereits in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Vermarktung des „Tag der Liebenden“ aus den USA nach Europa und Deutschland geschwappt.
Seitdem versucht die Industrie das Datum für sich auszuschlachten, wo es nur geht. An die Verliebten selbst denkt eigentlich niemand mehr so wirklich. Und auch viele Männer wissen nicht, was Frauen am Valentinstag eigentlich wollen, denn sie sind laut einem ungeschriebenen Gesetz jährlich am 14. Februar in der Pflicht, ihrer Liebsten mit einem Präsent die größte Aufmerksamkeit zu schenken.
Was Frauen wollen – Die Sprache der Liebe
Blumen sind bekanntermaßen die schönste Sprache der Welt und fast jede Frau freut sich, wenn der Partner ihr Blumen außer der Reihe mitbringt. Die meisten Männer denken, dass Blumen in Verbindung mit einer liebevoll geschriebenen und gestalteten Karte das ideale Valentinstaggeschenk sind.
Doch leider liegen sie damit nicht ganz richtig, denn Blumen liegen bei Frauen auf Platz zwei im Ranking der beliebtesten Valentinstaggeschenke.
Eine Umfrage hat ergeben, dass lediglich 18 Prozent der Frauen einen Blumenstraß von ihrem Liebsten bevorzugen. Der glasklare Favorit bei den Damen ist ein Diamantring. Aber mal ehrlich?
Welcher Mann aus der Mittelschicht kann sich einen Diamantring für seine Herzensdame leisten? Für Millionäre und Besserverdienende wäre dies kein Problem, aber für den „normalen“ Mann kann ein Diamantring zum finanziellen Ruin werden.
Dann doch lieber den Blumenstrauß. Neben Schmuck und Blumen haben es Frauen jedoch auch gerne, wenn ihr Partner ihr etwas Selbstgebasteltes zum Valentinstag schenkt.
Das muss nicht immer eine Karte sein. Seien Sie als Mann kreativ und lassen den Heimwerker raus. Wie wäre es mit einer kleinen selbsthergestellten Schmuckschatulle oder einer kleinen Holzkiste für Dinge zum Aufbewahren? Frauen lieben es, wenn sie selbstgezimmerte Dinge geschenkt bekommen, hinter denen womöglich noch eine kleine Handwerkskunst steht.
Was Frauen nicht so gerne wollen
Blumen, Diamanten, Selbstgebasteltes. Das sind die Top 3 der Valentinstaggeschenke, bei denen Männer generell nichts falsch machen können. Bekanntermaßen hat Liebe ja auch sehr viel mit Sex zu tun. Und so mancher Nachwuchs ist am 14. Februar entstanden.
Doch steht Liebemachen wirklich auf der Favoritenliste der Damen? Nicht wirklich ist die Antwort, denn laut Umfrage ist Sex lediglich nur für zwei Prozent der Frauen ein wirklich akzeptables Valentinstageschenk.
Geschlechtsverkehr gehört für die meisten Frauen sowieso zum Tag dazu. Aus diesem Grund wünschen sie sich ein originelleres Geschenk von ihrem Mann oder ihrem Freund. Selbstverständlich gehören auch Pralinen und Sex zusammen, aber ein wenig mehr Fantasie darf schon drin sein.
Auch Sex-Spielzeuge oder Reizwäsche stehen für die meisten Frauen weit unten in der Beliebtheitskategorie. Lediglich ein Prozent der befragten Damen wünscht sich von ihrem Partner Dessous oder Sex-Toys.
Privat oder in der Öffentlichkeit?
Normalerweise ist die Liebe zwischen zwei Menschen etwas, was in die eigenen vier Wände gehört und nicht allzu sehr in die Öffentlichkeit getragen werden sollte. Auch am Valentinstag sollten Männer die Geschenke zu Hause überreichen. Zumindest sieht das eine Mehrheit der Frauen.
Der Valentinstag ist in erster Linie eine Sache, deren Auftakt daheim stattfinden sollte. Haben Männer nun wirklich einen Diamantring für ihre Liebste gekauft, kann dieser auch gerne in der Öffentlichkeit überreicht werden. Jedenfalls sehen das 33 Prozent der befragten Frauen so, die ein solches Geschenk auch gerne im Lieblingsrestaurant annehmen würden.
Was kann es Schöneres geben? Ein tolles Lokal, gutes Essen, hervorragender Wein und eine hübsche und kluge Frau, der man teuren Schmuck schenkt. Doch Vorsicht vor der Übergabe eines Geschenks in der Öffentlichkeit.
Nur zwei Prozent der Damen bevorzugen es, wenn der Partner das Geschenk vor versammelter Mannschaft im Büro überreicht. In einer solchen Situation können Männer viel falsch machen und sich und im schlimmsten Fall noch ihre Partnerin ordentlich blamieren.
Preis muss im Rahmen bleiben
Ausgenommen von Diamanten liegen die meisten Valentinstaggeschenke preislich im Rahmen. Darüber hinaus sollten Männer für das Geschenk ihrer Frauen schon bereit sein, ein wenig zu investieren.
Wenn Sie also für ein originelles Geschenk 50 Euro ausgeben, machen Sie normalerweise nichts falsch. Planen Sie ein Kino- oder Konzertabend, kommen Sie mit dem Geld aus. Ganz allgemein gilt aber: Für Ihre Liebste darf Geld keine Rolle spielen. Und dies gilt auch über den Valentinstag hinaus.