Magnesium & Magnesiummangel – Ursache, Symptome, Behandlung

Wichtig zur Vorbeugung gegen Magnesiummangel - Lebensmittel mit viel Magnesium verzehren!

Magnesium hat im Körper viele wichtige Funktionen und Magnesiummangel kann zu unterschiedlichen Symptomen führen.

Das Magnesium gilt im Elektrolythaushalt als der Gegenspieler des Calciums und es spielt bei vielen verschiedenen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle. Magnesium wird in allen Zellen und Organen sowie in Knochen und Zähnen benötigt. Ein Magnesiummangel kann also entsprechend weitreichende Folgen haben.

Wichtig zur Vorbeugung gegen Magnesiummangel – Lebensmittel mit viel Magnesium verzehren!

 

Oft werden Wadenkrämpfe oder Lidzuckungen auf einen Magnesiummangel zurückgeführt, doch im Extremfall kann Magnesiummangel sogar zu Herzrhythmusstörungen führen.

Ursachen für Magnesiummangel/h2>

Vor allem, wenn ein erhöhter Magnesiumbedarf im Körper vorliegt, kann es zu einem Mangel an Magnesium kommen. Ein solcher erhöhter Magnesiumbedarf ist oft in folgenden Lebenssituationen gegeben:

  • bei Essstörungen mit häufige Erbrechen (Bulimie)
  • bei Magersucht oder anderen Hungerzuständen
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit
  • bei chronischen Durchfallerkrankungen
  • bei chronischem Erbrechen
  • bei Alkoholismus
  • bei Stress
  • bei Leistungssportlern
  • bei Erkrankungen von Leber, Niere, Dünndarm oder Bauchspeicheldrüse
  • bei Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen
  • bei Verwertungsstörungen von Magnesium

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann zu einem Magnesiummangel führen:

  • Kortison
  • Antibabypille
  • Chemotherapeutika
  • Diuretika
  • Abführmittel
  • Antibiotika
  • Insulin
  • Anitiasthmatika
  • Digitalispräparate

Bei der Einnahme dieser Medikamente ist es daher ratsam, zumindest bei langfristiger Einnahme die Magnesiumwerte überprüfen zu lassen.

Werden Magnesiumpräparate eingenommen, sollten sie nicht zeitgleich, sondern um mindestens zwei Stunden versetzt mit den oben genannten Medikamenten eingenommen werden, damit der Körper das Magnesium auch aufnehmen kann.

Symptome & Anzeigen für Magnesiummangel

Magnesiummangel kann sich durch sehr unterschiedlich und mitunter unspezifische Symptome bemerkbar machen.

Wadenkrämpfe und Lidzuckungen werden ihm oft zugeschrieben, doch diese können auch durchaus andere Ursachen haben und deuten nicht zwingend immer auf einen Magnesiummangel hin.

Zu den Symptomen eines Magnesiummangels zählen:

  • Müdigkeit
  • allgemeines Schwächegefühl
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Bei langanhaltendem Magnesiummangel kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzmuskelinsuffizienz
  • Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen
  • anhaltendes Muskelzittern
  • Bewegungsstörungen

Bei Schwangeren besteht außerdem das Risiko vorzeitiger Wehen und einer Fehlgeburt.

Behandlung

Bei einem Magnesiummangel wird dem Körper Magnesium in Form von Tabletten, Dragees, Granulaten oder Injektionslösungen zugeführt.

Vorbeugung & Ernährung gegen Magnesiummangel

Einem Magnesiummangel lässt sich leicht durch eine entsprechende Ernährung vorbeugen. Lebensmittel, in denen viel Magnesium enthalten ist, sind

  • Schokolade
  • Beerenobst
  • Bananen
  • Nüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Sesamsaaten
  • Weizenkeime
  • Trockenfrüchte

Auch Hartkäse, Hülsenfrüchte, Spinat, Geflügel und Fisch enthalten viel Magnesium.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist also in der Regel ausreichend, um einem Magnesiummangel vorzubeugen.

Um den Körper auch in Situationen, in denen der Magnesiumbedarf erhöht ist, mit genügend Magnesium zu versorgen, gibt es im Handel viele freiverkäufliche Magnesiumpräparate.
Sie können im Regelfall ohne Bedenken eingenommen werden, da bei einem gesunden Organismus keine Überdosierung mit Magnesium möglich ist. Überschüssiges Magnesium wird mit dem Urin ausgeschieden.

Menschen mit Nierenerkrankungen sollten daher auf die Einnahme von Magnesiumpräparaten ohne ärztlichen Rat verzichten.

Durch eingeschränkte Nierenfunktionen kann es zu einer Anreicherung von Magnesium im Körper kommen, die im schlimmsten Fall zu einem Atemstillstand oder einem Herz-Kreislauf-Stillstand führen kann.

Welche Rolle spielt Magnesium in unserem Stoffwechsel?

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, dass in der Regel über Lebensmittel und Nahrung aufgenommen wird. Zahlreiche Funktionen des Körpers brauchen Magnesium als zentrales Element, oder werden in ihrer Funktion durch Magnesium beeinflusst.

In der Praxis sind es vor allen Nerven und Muskeln, Magnesium brauchen, um bestimmte Transmitter freizusetzen und entsprechend Enzyme zu aktivieren.

Im Stoffwechsel spielt Magnesium eine sehr wichtige Rolle und die meisten Menschen werden bei Muskelkrämpfen schon einmal gehört bekommen haben, dass sie eine Tablette Magnesium zu sich nehmen wollen.

Warum ist Magnesium für Sportler wichtig?

Gerade im Zusammenhang mit dem Aufbau der Muskulatur, aber auch mit der Entspannung der Muskulatur nach der Beanspruchung ist Magnesium von zentraler Bedeutung. Das bedeutet konkret, dass Magnesium in jedem Fall von Sportlern aufgenommen werden muss – meist durch die richtige Wahl der Lebensmittel, aber auch z.B. in Form von Tabletten und Kapseln.

In der Praxis sorgt Magnesium dazu, dass die Muskelmasse aufgebaut werden kann, weil es bei der Produktion von Eiweiß besonders wichtig ist. Darüber hinaus sorgt Magnesium nach einer Anspannung der Muskulatur dafür, dass sich diese wieder ausreichend stark entspannen kann und der Körper sich wieder regenerieren kann.

  • Sportler haben einen höheren Stoffwechsel
  • Sportler sollten mehr Magnesium aufnehmen (z.B. durch Tabletten)
  • Magnesium fördert Muskulatur, Nerven und Reize sowie Ausdauer und Leistungsfähigkeit

In der Praxis spielt Magnesium im Stoffwechsel auch eine Rolle, wenn es darum geht, dass die Verdauung gefördert wird und dass z.B. das Wachstum von Knochen gefördert wird. Auch Diabetiker werden oft zu hören bekommen, dass sie eine ausreichende Konzentration an Magnesium zu sich nehmen sollen.

Wer Probleme mit der Blutgerinnung hat, kann unter Umständen ebenfalls Magnesium einnehmen, da die Gerinnung durch Magnesium mit gesteuert werden kann.

Wo wird Magnesium hauptsächlich gebraucht?

Das Mineral Magnesium wird im menschlichen Körper zu einem großen Teil in den Organen und auch im Knochen gebraucht. Im Knochenaufbau ist Magnesium unverzichtbar und auch in der Muskulatur und in den Geweben ist Magnesium für uns Menschen, aber auch für Tiere sehr wichtig. Daher ist es im Übrigen auch bei Tieren notwendig, dass diese eine entsprechende Menge an Magnesium zugeführt bekommen.

Eine weitere wichtige Rolle nimmt Magnesium in der Regulation des Wasserhaushaltes ein. Somit ist Magnesium für uns Menschen essentiell und sorgt dafür, dass wir unser Wohlbefinden steigern können und wichtige Funktionen des Körpers erhalten können. In der Praxis befindet sich Magnesium kaum gelöst im Blut, sondern hat meist feste Einsatzgebiete im Körper, in denen es eingesetzt wird und entsprechende Aufgaben erfüllt.

Welche Rolle können Magnesiumpräparate und Vitamintabletten einnehmen?

Immer wieder wird Magnesium in Form von Tabletten zur direkten Einnahme, oder aber auch zum Lösen in Wasser im Handel angeboten. In der Apotheke, aber auch in Supermärkten, wie zum Beispiel in Discountern kann man Magnesium kaufen.

Eine kleine Rolle Magnesiumtabletten ca. 20stk. Kostet dabei gerade einmal ca. 50 bis 70 Cent.
In der Praxis wird Magnesium jedoch vor allem natürlich über die Nahrung aufgenommen. Zahlreiche Hülsenfrüchte, aber auch viele andere Lebensmittel beinhalten Magnesium. Lediglich, wer einen Mangel an Magnesium hat, oder wer z.B. besonders viel Sport treibt und dadurch einen höheren Umsatz an Magnesium hat, sollte auf synthetisches Magnesium setzen. Ebenso kann Magnesium gut bei Krämpfen oder bei anderen Problemen eingesetzt werden. Schaden werden die entsprechenden Brausetabletten nicht anrichten – oftmals helfen sie sogar sehr schnell.

  • Vitaminpräparate können übergangsweise helfen, die Magnesium Haushalt zu regulieren
  • Preisgünstig im Discounter / Supermarkt erhältlich

Die Magnesiumtabletten werden meist in Wasser aufgelöst und ergeben ein Getränk, dass einen süßlichen Geschmack hat – zum Beispiel nach Orange, oder aber auch nach Zitrone. In den meisten Fällen wir Magnesium zusammen mit anderen Vitaminen wie z.B. Vitamin C oder Vitamin E in den Brausetabletten angeboten.

Im Energiestoffwechsel können Magnesium Tabletten dazu führen, dass zum Beispiel die Ermüdung später eintritt. Darüber hinaus kann die normale Funktion des Nervensystems hergestellt werden und natürlich unterstützt des die Muskulatur.

Bei Stress und auch während der Schwangerschaft kann es dazu kommen, dass Magnesium verstärkt gebraucht wird. Bevor jedoch unkontrolliert mehr Magnesium eingenommen wird, ist es sinnvoll, eine intensive Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Nur so kann dazu beigetragen werden, dass der Magnesium Spiegel im Blut sinnvoll reguliert wird und nicht zum Beispiel viel zu viel Magnesium aufgenommen wird.

Wichtig: Magnesium kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden – es muss also zwingend über die Nahrung aufgenommen werden!

Dies sollte in jedem Fall berücksichtigt werden und deshalb sollte auf eine abwechslungsreiche und vielseitige Ernährung geachtet werden, bei der auch Magnesium eine elementare Rolle spielt.

Was passiert, wenn ich zu viel Magnesium aufnehme?

Es ist durchaus möglich, dass man z.B. je nach Ernährung und je nach Magensiumtabletteneinnahme zu hohe Magnesium Konzentrationen im Körper hat. Wer einmalig zu viel Magnesium aufgenommen hat, sollte keine langfristigen Probleme davontragen.

Zu beachten ist, dass der Magnesium Bedarf täglich bei etwa 300 bis 400 mg liegt. Wer diese Menge deutlich überschreitet, wird es in der Regel an einer Reaktion des Körpers merken. Besonders wichtig ist es bei Patienten, die eine Nierenerkrankung haben, dass nicht zu viel Magnesium aufgenommen wird. In der Praxis kann dies zu ernsthaften Problemen führen.

Der Körper ist bei gesunden Menschen in der Lage, dass überschüssiges Magnesium umgehen wieder ausgeschieden wird – zum Beispiel durch Urin.

Viele Menschen spüren eine zu hohe Konzentration an Magnesium dadurch, dass ihre Verdauung beschleunigt wird, bzw. dass weicher Stuhl auftritt. Darüber hinaus kann es dazu kommen, dass ihnen schlecht wird, oder dass sie zum Beispiel weniger Blutdruck haben und deutlich müder werden können. Es ist daher nicht zu empfehlen, dass dauerhaft zu viel Magnesium aufgenommen wird, vor allem dann nicht, wenn der Körper die entsprechenden Symptome bereits zeigt und somit die Konzentration an Magnesium im Körper in jedem Fall hoch genug ist.

Wer sollte auf die richtige Magnesium Menge achten?

Es gibt in der Gesellschaft natürlich Personengruppen, die häufig dazu neigen, zu wenig Magnesium zu haben. Fakt ist, dass es vor allem junge Menschen im Alter von ca. 15 bis 20 Jahren sind, die zu wenig Magnesium aufnehmen. Auch ältere Personen, die bereits über 50 Jahre alt sind, neigen dazu, zu wenig Magnesium aufzunehmen.

Sportler müssen besonders auf ihren Magnesium Haushalt achten. Nur wenn sie genügend Magnesium aufnehmen sind sie in der Lage, ihre volle Leistungsfähigkeit zu entfalten und entsprechend dafür zu sorgen, dass alle Funktionen des Körpers wahrgenommen werden können.

Gleiches gilt für alle Personen, die anstrengende und/oder körperliche Arbeit verrichten und dabei einen erhöhten Stoffwechsel haben. Wenn dies der Fall ist, sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass der Körper genügend Magnesium aufnimmt.

Schwangere Personen stehen generell unter Verdacht, dass sie zu wenig Magnesium aufnehmen, bzw. der Bedarf an Magnesium ist während der Schwangerschaft deutlich höher, als es der Fall ist, wenn man entsprechend nicht schwanger ist. In Absprache mit dem Arzt sollten Nahrungsmittel oder Tabletten mit Magnesium aufgenommen werden.