Heutzutage brauchen wir keinen Fitnesstrainer mehr, weil wir eine App auf unserem Smartphone haben, die uns dabei unterstützt, so fit wie nur möglich zu werden.
Wir greifen auf digitalisierte Nachschlagewerke zu, um uns weiterzubilden oder um in Erfahrung zu bringen, an welcher Krankheit wir leiden können, wenn wir das eine oder andere Symptom bemerken.
Wir pflegen den Online-Kontakt mit unserem Arzt, führen Banküberweisungen am Sonntag durch und bestellen in der Nacht Elektronikgeräte. Die Digitalisierung hat unser Leben grundlegend auf den Kopf gestellt – und, hier ist sich der Großteil wohl einig, verbessert.
Doch es gibt nicht nur Sonnenseiten. Denn die Digitalisierung mag eine nicht zu unterschätzende Auswirkung auf unsere Gesundheit haben.
Augen werden einer nicht zu unterschätzenden Belastung ausgesetzt
Tag für Tag blicken wir für mehrere Stunden auf den Bildschirm.
- Ganz egal, ob es sich hier um den Bildschirmmonitor des Computers handelt oder um das Smartphone- bzw. Tablet-Display.
- Wer über Bitcoin Era mit Kryptowährungen spekuliert und am Ende des Tages noch den Fernseher aufdreht, knackt mit Sicherheit die 12 Stunden-Grenze.
Wichtig ist, dass hier eine zweigliedrige Strategie verfolgt wird: Die Strategie beginnt damit, dass man einen Augenarzt aufsucht und eine fachmännische Untersuchung in Anspruch nimmt – dabei handelt es sich um eine Untersuchung, die sodann darüber Auskunft gibt, ob man eine Sehhilfe benötigt oder nicht.
In weiterer Folge geht es um das Befolgen bestimmter Regeln: Nicht nur, dass man auf einen entsprechenden Abstand zwischen den Augen und dem Bildschirm achten sollte, ist auch auf entsprechende Lichtverhältnisse zu achten. Der Bildschirm sollte nie die einzige Lichtquelle sein.
Der „Handydaumen“
Einige Ärzte haben es bereits vermutet, nun scheint eine Studie, die in Hong Kong veröffentlicht wurde, für Gewissheit zu sorgen: Das ständige Wischen, Klicken und Tippen, das tagtäglich für mehrere Stunden ausgeübt wird, begünstigt das Karpaltunnelsyndrom.
Denn aus ergonomischer Sicht stellen die heutigen elektronischen Geräte eine absolute Katastrophe dar. Nicht nur, dass das Handgelenk stets gebeugt wird, muss der Daumen noch über Gebühr belastet werden – man kann nämlich nicht mit zehn Fingern arbeiten, sondern in der Regel nur mit dem Daumen bzw. Zeigefinger.
Ständige Erreichbarkeit sorgt für Stress
Der Sozialdruck darf keinesfalls außer Acht gelassen werden. Denn natürlich mag das Smartphone einige Vorteile bieten – doch man darf nicht vergessen, dass die ständige Erreichbarkeit auch ein Fluch sein kann. „Digital Detox“ mag zwar immer mehr in Mode kommen, wird aber nur in den seltensten Fällen wirklich durchgezogen. Mitunter fällt es dem einen oder anderen Nutzer sogar schwer, das Smartphone in der Nacht abzuschalten.
Aber genau das wäre ein guter Anfang, um sich wieder etwas von dem Gerät entfernen zu können. Denn die ständige Erreichbarkeit wie auch der Druck, sofort antworten zu müssen, sorgt für Stress.
Soziale Vereinsamung wird immer mehr zum Problem
- Eine US Studie hat Eltern sowie auch Fachleute besonders schockiert: So fand man heraus, dass es vor allem Jugendliche wie junge Erwachsene sind, die unter einer sogenannten sozialen Vereinsamung leiden.
- Das liegt – obwohl es auf dem ersten Blick nicht unbedingt nachvollziehbar ist – an den sozialen Netzwerken. Denn über Facebook und Instagram bekommt man von seinen Freunden nur die alltäglichen Highlights präsentiert. Hier gibt es Bilder aus dem Urlaub oder vom Restaurant-Besuch.
Mit der Zeit bekommt man das Gefühl, ein weitaus unspektakuläreres Sozialleben zu führen. Virtueller Kontakt sorgt also auch dafür, dass wir uns einsam fühlen können bzw. Probleme entstehen, die letztlich gar keine sind. Denn auch wenn der virtuelle Kumpel vorwiegend nur positive Seiten seines Lebens zeigt, so heißt das nicht, dass es nicht auch ein paar Schattenseiten gibt. Die Selbstvermarktung sollte also keinesfalls zu ernst genommen werden.
Wie gefährlich sind die neuen Technologien?
Was jedoch ernst genommen werden sollte, ist die Tatsache, dass bislang noch immer nicht zu 100 Prozent geklärt ist, ob WLAN, GPRS oder GPS nicht doch Krebs verursachen können. Schlussendlich weiß man aus medizinischer Sicht, dass es zwar „nur“ elektromagnetische Strahlen sind, jedoch eine zu hohe Strahlenbelastung Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.