Morbus Crohn ist eine Krankheit des Darmes, welche viele Menschen plagt. Mit der richtigen Ernährung kann man jedoch viel entgegenwirken. Die Lebenserwartung ist bei einer derartigen Erkrankung nicht wesentlich eingeschränkt. Mit der richtigen Behandlung kann man sogar sehr gut damit leben.
Morbus Crohn verläuft in sogenannten Schüben. Diese können durchaus akut ausfallen. Der Schub kann sich entweder durch krampfhafte Schmerzen oder auch in Form von Durchfall äußern. Die Krämpfe und Schmerzen treten vor allem in der Bauchregion auf. Die Dauer eines Schubs kann variieren. Auch die Stärke kann unterschiedlich ausfallen.
Wie erkenne ich einen Schub?
Meist kommt der Schub nicht vollkommen unverhofft, sondern kündigt sich leicht an. Ein Anzeichen kann beispielsweise eine Veränderung in den Stuhlganggewohnheiten sein. Müdigkeit und sogenannte Abgeschlagenheit sind ebenfalls Indikatoren für einen Schub. Auch leichte Bauchschmerzen im Bereich des rechten Unterbauches können ein Zeichen sein. Fieber und Hautveränderungen sprechen ebenfalls für einen Schub von Morbus Crohn. Des Weiteren kann eine Appetitlosigkeit für einen Schub sprechen.
Die Auslöser für einen Morbus Crohn Schub
Die genauen Auslöser für einen Schub von Morbus Crohn lassen sich nur schwer festlegen. Diese sind sehr komplex. Man kann jedoch sagen, dass ein Morbus Crohn Schub oftmals an falscher Ernährung liegt.
Des Weiteren kann der Genuss von Nikotin den Darm enorm reizen und ebenfalls für einen Schub sorgen. Auch Stress sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden. Psychische Belastungen können ebenfalls schnell zu einem Morbus Crohn Schub sorgen.
Die Dauer des Schubs
Wie lang ein Morbus Crohn Schub anhält, hängt von der jeweiligen Person ab. Es gibt Patienten, bei denen diese Schübe recht kurz ausfallen. Bei anderen können die Schübe durchaus mehrere Tage oder Wochen anhalten.
Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass man ab einer Dauer von 6 Wochen nicht mehr von einem Schub sprechen kann. Hierbei wird die Krankheit chronisch-aktiv. Rauchen verschlechtert an dieser Stelle nicht nur den Gesundheitszustand, sondern kann auch die Schübe verlängern.
Die richtige Ernährung bei einem Schub
Bei einem Morbus Crohn Schub kann man mit der richtigen Ernährung viel bewegen. Wichtig an dieser Stelle ist eine ballaststoffreiche Ernährung zu achten. Diese entlasten den Darm und können sogar den Schmerz lindern. Es ist wichtig, dass eine Mangelernährung vermieden wird. Deshalb sollten keinerlei Diäten geführt werden. Je abwechslungsreicher die Ernährung ist, desto besser. Auf diese Weise wird der Organismus nicht einseitig belastet. Dies tut auch dem Darm gut.
Die Behandlung des Schubes mit Medikamenten
Fällt die Entscheidung bei der Behandlung eines Schubs auf Medikamente, so sollte man hier ebenfalls einige Kriterien beherzigen. Beispielsweise muss nach der Intensität des Schubes unterschieden werden. Bei leichten bis mittleren Schüben kann beispielsweise eine Behandlung mit Steroiden erfolgen.
Diese sorgen für eine Rückbildung des Schubs. Die Therapie mit Steroiden sorgt dafür, dass die Entzündungswerte sinken. Auf diese Weise ist der Darm wesentlich unanfälliger und kann auch nicht so leicht gereizt werden.
Sollten diese mittel nicht mehr helfen, so muss man auf sogenannte Immunsupressiva setzen.
Diese Immunsupressiva sind deutlich wirksamer, greifen den Körper jedoch auch mehr an. Bei vielen Patienten kann dieses Medikament für Abhilfe sorgen. Jedoch sollte dieses vorgehen mit einem Arzt genauestens besprochen und kontrolliert werden.
Sollte dies nicht helfen, so muss man sich auf die Ursachenforschung begeben. Nur auf diese Weise kann der Morbus Crohn Schub gelindert werden. Vielleicht befinden sich Fisteln im Darm oder dieser ist verengt. Dies hat zur Folge, dass Schmerzen entstehen können. Sind diese Ursachen ausgeräumt, so kann der Morbus Crohn Schub ebenfalls gelindert werden.