Hausstaubmilbenallergie – Ursachen, Symptome, Behandlung

Stockfoto-ID: 15356912 Copyright: wabeno, Bigstockphoto.com
Wichtig: Regelmässige Reinigung Stockfoto-ID: 15356912 Copyright: wabeno, Bigstockphoto.com

Ratgeber Hausstaubmilbenallergie – was kann ich tun?

Hausstaub kann in vielen Fällen zu Allergien oder sogar zu ernsthaften Erkrankungen führen. In Europa und vor allem auch in Österreich sowie in Deutschland leiden mehr als 10% der Menschen darunter, dass zu viel Hausstaub vorhanden ist. Einer Allergie kann durch verschiedene Faktoren begünstigt, oder ausgelöst werden.

Zu beachten ist, dass man die Symptome rechtzeitig erkennt und auch einen Arzt konsultiert, mit dem die Behandlung gemeinsam abgestimmt wird.

Die Milbenallergie kann zu verschiedenen Symptomen am Körper führen, oftmals gibt es zum Teil jedoch einfache Lösungen, die die Probleme lindern können, oder komplett dazu führen können, dass man keine Probleme hat.

Wie funktioniert die Hausstaubmilbenallergie und wie zeigt sie sich?

Die so genannten Hausstaubmilben befinden sich in fast allen Haushalten. Wie der Name vermuten lässt, sind diese Milben vor allem dort ansässig und aktiv, wo stich Staub angesammelt oder gebildet hat. Das bedeutet, dass die Milben zum Beispiel auf dem Fußboden, auf dem Teppich oder sogar in Betten und in der Bettwäsche leben können.

Stockfoto-ID: 15356912 Copyright: wabeno, Bigstockphoto.com
Wichtig: Regelmässige Reinigung
Stockfoto-ID: 15356912
Copyright: wabeno, Bigstockphoto.com

Hier führen sie in der Regel ein gutes Leben und können sich ohne Probleme fortpflanzen. Anzumerken ist, dass im Leben der Milbe natürlich auch ein Stoffwechsel stattfindet. Das bedeutet, dass es natürlich auch zu Ausscheidungen kommt.

Der Kot, der durch die Milben produziert wird, landet oftmals im Hausstaub und zum Beispiel auch im Bett. Konkret sind die Menschen auf den Kot allergisch und nicht auf die Milbe selbst. Dort, wo die Milben sich also fortgepflanzt haben, ist damit zu rechnen, dass die Allergie ausbrechen kann.

Exkurs Pharmawissen: Was verursacht den Ausbruch der Allergie?

Im Kot der Hausstaubmilde befinden sich Eiweiße. Diese Eiweiße tragen dazu bei, dass einer Allergie ausbrechen kann, bzw. dass die Allergie begünstigt wird. Einige Eiweiße, die im Kot enthalten sind, führen dazu, dass das Immunsystem reagiert. Das heißt, dass die Eiweiße dazu führen können, dass das Immunsystem reagiert und der Körper versucht, dagegen vorzugehen.

  • Hausstaubmilben kommen in unserem Alltag vor
  • Die Milben vermehren sich z.B. im Bett oder im Staub und führen einen Stoffwechsel durch
  • Die Allergie wird gegen Eiweiße aus dem Kot der Milben gebildet

Grundsätzlich kommt man täglich im normalen Alltag mit Milben in Kontakt und auch mit dem Kot der Tiere. Es gibt Menschen, die mehr dazu neigen, eine solche Allergie auszubilden und Menschen, die weniger stark dazu neigen. Sofern die Allergie durch die Eiweiße ausgebildet wird, gilt es die Symptome zu erkennen und gegen die Allergie vorzugehen. Die

Welche Symptome entstehen bei einer Allergie auf den Kot der Hausstaubmilbe?

Wenn es dazu kommt, dass eine Allergie gegen den Kot der Hausstaubmilbe entwickelt wird bedeutet dies in der Regel, dass der Körper Reaktionen zeigt. Dies sind meist nicht genau die gleichen Reaktionen, die man bei einem Heuschnupfen oder einer Allergie gegen Äpfel oder Nüsse bekommt.

Wer von einer solchen Allergie betroffen ist, wird die Reaktionen entweder sofort erkennen, oder nimmt sie schon gar nicht mehr als solche wahr, weil er sich zum Beispiel schon über Jahre hinweg an die Reaktionen gewöhnt hat.

Ein Beispiel erklärt, was es bedeutet, dass man sich an die Allergie gewöhnt hat:

Herr Franken lebt seit 30 Jahren mit seiner Familie in einem Einfamilienhaus. Im Schlafzimmer hat er einen angenehm warmen Teppichboden und ein gut gepolstertes Bett. Nachdem Herr Franken morgens aufsteht, muss er erst einmal Husten und sich danach die Nase putzen. Die Nase ist bei Herrn Franken bereits seit vielen Jahren zu, oder läuft. Dies ist nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer der Fall.

Es ist möglich, dass Herr Franken unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, die jedoch nie detektiert worden ist. Der Besuch bei einem Arzt inklusive einem Milbentest könnte Abhilfe schaffen.

Sollte man spontan von der Allergie, bzw. von der allergischen Reaktion des Körpers betroffen sein, könnte dies dazu führen, dass man die Problematik erkennt. Wer zum Beispiel nie Probleme mit dem Atmen am Morgen hatte und im Urlaub auf einmal solche Probleme verspürt, oder ein Jucken sowie gereizte Augen verspürt, könnte feststellen lassen, dass dies typische Symptome sind, die bei einer Allergie auftreten.

Welche Symptome können bei einer Hausstaubmilbenallergie auftreten?

Die Liste der Symptome, die bei einer Hausstaubmilbenallergie auftreten, ist lang. Es ist möglich, dass einige Symptome häufiger auftreten, andere hingegen weniger häufig. Grundsätzlich bedeutet dies, dass auch nur einzelne Symptome auftreten können, oder einige Merkmale sogar parallel auftreten können.

Sehr häufig kann es dazu kommen, dass die Nase zu ist und man sie mehrmals am Tag putzen muss. Es ist natürlich auch möglich, dass die Nase nur am Morgen, oder am Abend zu ist. In diesem Fall kann helfen, wenn man ein befeuchtendes Nasenspray nutzt und wenn man das Schlafzimmer regelmäßig saugt bzw. die Bettwäsche auf der richtigen Temperatur wäscht, so dass die Milben absterben.

Recht ähnlich ist das Symptom des Hustens oder des Niesens. Der Staub, bzw. die Milben können dazu führen, dass man laut und heftig Niesen muss. Dies ist eine allergische Reaktion und muss nicht unbedingt etwas z.B. mit Kälte zu tun haben.

  • Nase geschlossen und Atemprobleme
  • Starkes Niesen oder Husten
  • Juckende und rote Augen

Wer von einer solchen Allergie betroffen ist und zum Beispiel in einen Raum geht, in dem lange nicht mehr gelüftet worden ist und in dem sich viel Staub angesammelt hat, der kann ebenfalls schnell in die Situation geraten, dass er niesen muss.

Ein typisches Beispiel dafür ist jemand, der einem Freund beim Umzug in eine neue Wohnung helfen möchte. Das bedeutet, dass man zum Beispiel Räume betritt, in denen man nicht so oft ist und auch Schränke öffnet, in denen sich Staub angesammelt hat. Wer im Keller oder im Dachstuhl etwas abbauen muss, der kommt schnell in die Situation, dass er hier stark mit Staub in Kontakt kommt und somit niesen oder husten muss.

Neben dem Niesen kann es auch schnell dazu kommen, dass die Augen jucken. Das bedeutet, dass man schnell mit einer Reizung der Augen reagiert. Die Augen färben sich dann häufig rötlich und haben richtige Probleme.

Die Reizung kann dazu führen, dass sich die Augen komplett trocken anfühlen. Nicht nur die Augen können bei solchen allergischen Reaktionen jucken. Es ist auch denkbar, dass der gesamte Körper juckt und man das Bedürfnis hat, sich zu kratzen.

Wie gehe ich bei den Hausstaubmilben Allergie Symptomen vor?

Wer den Verdacht hat, dass er ein Problem mit Hausstaub hat, oder vom Arzt bereits bestätigt bekommt, dass eine Allergie vorliegt, der sollte auch etwas dagegen tun. Das bedeutet konkret, dass man die Räume in Haus und Wohnung möglichst frei von Staub halten sollte. Es gibt Bodenbeläge, wie zum Beispiel Teppich, der für Milben sehr vorteilhaft ist. Bei Fliesen, oder bei Parkett sowie Laminat gibt es diese Probleme nicht. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Böden staubfrei gehalten werden.

  • Ideale Bodenbeläge wählen
  • Regelmäßig Staub saugen
  • Regelmäßig die Räumlichkeiten lüften
  • Gegenstände, die Staub binden, vermeiden

Dazu können die Böden nass gewischt werden, oder mit einem Staubsauger abgesaugt werden. Bedingt durch den Einsatz von modernen Filtertechnologien ist es möglich, dass beim Saugen die Staubbelastung ebenfalls sehr gering ist.

Nachdem ein Raum staubfrei geputzt worden ist, ist es immer wichtig, dass darauf geachtet wird, dass er zum einen regelmäßig gelüftet wird und zum anderen natürlich auch, dass dafür gesorgt wird, dass keine Gegenstände oder Produkte vorhanden sind, die dafür bekannt sind, Staub zu fangen und Staub zu binden.

Übrigens: wussten Sie, dass Hausstaubmilben jenseits der 1500 Meter über NN nicht überleben können? Fahren Sie daher doch einfach zum einem Urlaub oder  zum Wandern in die Berge und erholen Sie sich von Ihrer Hausstauballergie.

Quellen und weiterführende Links:

https://www.softsan.de/ratgeber/hausstaubmilbenallergie
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausstaubmilben